Die Mitglieder des Kreiskirchenrates des Ev.-Luth. Kirchenkreises Greiz sind bestürzt über die aktuellen Entwicklungen bei den Demonstrationen in Greiz wie auch in anderen Städten Deutschlands. Wir sind gegen jegliche Radikalisierung, denn Hass und Gewalt sind der falsche Weg, um zielführend Leid zu mindern.
Was es statt Parolen braucht, sind unterstützende Worte und Worte der Dankbarkeit gegenüber Menschen in medizinischen und pflegenden Berufen sowie gegenüber Notleidenden.
Was es statt Konfrontation gegenüber der Polizei braucht, sind Menschen, die sich gegenseitig zur Seite stehen und mit offenen Händen helfend aufeinander zugehen.
Was es statt Böller und Fackeln braucht, sind warme Herzen und das Friedenslicht, nicht nur in der Advents- und Weihnachtszeit.
Der Kreiskirchenrat bittet die Menschen in Greiz und aus anderen Städten, Rücksicht zu nehmen auf Leidtragende, Frieden zu stiften und selbst Verantwortung für seinen Nächsten zu übernehmen.
Wir bitten alle Menschen – Bürgerinnen und Bürger, Politikerinnen und Politiker, Christinnen und Christen – sich nicht bei Demonstrationen instrumentalisieren zu lassen und jegliche verbale und körperliche Gewalt aktiv zu verneinen.
Bitten und beten Sie für Zusammenhalt und Frieden.