Krankenhausseelsorge am Kreiskrankenhaus Greiz

Die Krankenhausseelsorge umfasst den Besuchsdienst bei den Patientinnen und Patienten in den Zimmern und seelsorgerliche Einzelgespräche. Voraussetzung dafür ist der Wunsch nach seelsorgerlicher Begleitung bei der Aufnahme. Möglich ist auch der Kontakt über Schwestern und Pfleger. Das Seelsorge- und Gesprächsangebot gilt natürlich auch für Angehörige und nahestehende Menschen der Patienten und für die Mitarbeitenden des Krankenhauses.

Gottesdienste finden im Raum der Stille statt, die Zeiten werden auf den Mitteilungsblättern, die im Krankenhaus ausliegen, bekannt gegeben.

Das Angebot ist über viele Jahrzehnte gewachsen. So hat auch die Kirchengemeinde Greiz diesen Dienst nicht nur in der Gemeinde, sondern auch in der über 105 jährigen Geschichte des Krankenhauses Greiz wahrgenommen. Das war nicht immer so einfach wie heute, da durch die unterschiedlichsten Gesellschaftsordnungen und Ideologien dieser Dienst der Kirche behindert oder sogar verboten wurde. Aber dem Wunsch der Patienten nach seelsorgerlicher Begleitung durch den Gemeindepfarrer konnte man nicht wehren.

Mit der Wende 1989 kam auch langsam eine Veränderung im Denken, über die ganzheitliche Betreuung und Versorgung der Patienten nach Geist, Seele und Leib. So war es Mitte der 90er Jahre das Ansinnen und Bestreben der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH, eine Klinikseelsorge-Stelle einzurichten.  

Mit dem Dienstantritt des ehemaligen Pfarrer Hermann Rose in der Kirchengemeinde Greiz wurde dieses Vorhaben Anfang August 1998 verwirklicht.

Aktuell ist die Stelle der Krankenhausseelsorge nicht besetzt.

Gefängnisseelsorge

Ein weiteres Arbeitsfeld des Kirchenkreises Greiz ist die Gefängnisseelsorge in der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben, ein Gefängnis mit ca. 300 Gefangenen und 160 Mitarbeitern.

Anders als andere moderne Gefängnisse in Deutschland ist dieses Gefängnis schon aus der Ferne sichtbar und liegt mitten in der Stadt in direkter Nachbarschaft zur Kirche. Diese räumliche Nähe zur Kommune und zur Kirche ist nicht nur real, sondern ist auch symbolisch zu verstehen. Auch eine JVA ist eine Institution mitten in unserer Gesellschaft, und sie ist vom menschlichen Miteinander im guten und manchmal auch im schlechten Sinn geprägt. Der Gefängnisseelsorger untersteht dem Regelwerk dieser staatlichen Institution, ist aber gleichzeitig Beauftragter der Kirche Jesu Christi, der versucht, „die Freiheit eines Christenmenschen“ (Martin Luther) auch innerhalb der Gefängnismauern zu leben und weiterzusagen und damit auch seinen Beitrag zu einem menschlichen Strafvollzug zu leisten. Dazu gehören – gemeinsam mit dem katholischen Kollegen – Einzelgespräche, regelmäßige Gottesdienste und Gruppengespräche. Tragendes Element aller Gespräche ist die Vertraulichkeit, die in keinem Fall gebrochen werden darf.

Logo Gefängnisseelsorge

Ansprechpartner für die JVA Hohenleuben

Pfarrer Sebastian Kropp Seelsorge

Sebastian Kropp

Pfarrer

Tel. 0176 21006135
Mail: Sebastian.kropp@ekmd.de