
Freitag 1.8. um 19 Uhr Stadtkirche Greiz
Dieses Konzertprogramm thematisiert die Polarität von Faszination, Demut und Angst angesichts der gewaltigen Kräfte der Natur. Wie die Landschaft unter dem Einfluss geomorphologischer Prozesse ist auch der Mensch von Veränderungen geprägt. Seine Überzeugungen, sein Glauben und Handlungen zeigen Bruchlinien und verschieben sich. Manchmal erwachsen aus Bruchlinien gewaltvolle Ausbrüche und bleibende Gräben.
Unsere musikalische Reise beginnt mit Georg Philipp Telemanns „Donnerode“, komponiert nach dem verheerenden Erdbeben von Lissabon 1755. Telemanns Werk, inspiriert von den Psalmen 8 und 29, beeindruckt durch die dramatische Darstellung der Naturgewalten und die Macht Gottes. Clément Janequin (1485-1558) komponierte „La guerre“ (Der Krieg), die von der Schlacht bei Marignano zwischen den italienischen Truppen und dem Heer des französischen Königs François I. erzählt. Das Chorwerk Cloudburst malt eindrucksvoll einen Gewitterausbruch. Die musikalische Reise wird mit weiteren Werken und Telemanns zweiten Teil der Donnerode beschlossen.
Eintritt frei, Spenden erbeten!